(Über-)Flieger

Als Namensgeber des SUV dient das Rekordflugzeug „Caudron Renault Rafale“, welches im Jahr 1934 unfassbare 445 km/h fliegen konnte.

Genau aus diesem Zweck wurde alles Gute und Teure aus dem Renault-Regal in dieses Modell gepackt, um ein überzeugendes Gesamtpaket auf die Räder zu stellen. Diesen Anspruch stellt der Rafale auf 4,71 Meter auch selbstbewusst zur Schau, die sportive und muskulöse Optik überzeugt aus jedem Winkel. Den Passagieren steht sehr gutes Platzangebot zur Verfügung, die Kopffreiheit im Fond sei sogar „best in class“, so die selbstbewusste Ansage. Das Kofferraumvolumen beträgt 627 Liter, durch Umklappen der Rücksitzbank lässt sich der Stauraum entsprechend erweitern. Auf Echtlederausstattungen verzichten die Franzosen mittlerweile, stattdessen wird Alcantara mit 60% Recyclinganteil sowie Schiefer und Kork verwendet. Nicht zum Nachteil, denn die Innenräume sehen unverschämt gut aus. Außerordentlich gut sind auch die Sportsitze in der getesteten Variante „Esprit Alpine“, die eine gute Mischung aus Seitenhalt und Komfort bieten. Entspanntes Reisen à la Business Class ist also gewährleistet, woran auch der Antrieb großen Anteil hat.

Grundsätzlich steht ab Juni die 2WD-Hybridvariante und ab Herbst ein 4WD-Plug-in Hybridmodell zur Verfügung. Beiden Modellen gemein ist das „Triebwerk“, ein 1,2 Liter großer Dreizylinder, welcher elektrisch unterstützt wird. Übrigens wurde großer Wert auf Geräuschdämmung gelegt, wodurch oftmals nicht erkannt wird, welcher Motor gerade im Einsatz ist. Die Einsteigervariante bietet 199 PS und steht für stressfreies und entspanntes Vorankommen. Reichlich Schub und sehr gute Beschleunigung am Weg zu V-Max bietet darüber hinaus das Plug-in Topmodell, welches 300 PS Gesamtleistung bietet. Das Einstiegsmodell verbraucht fünf bis sechs Liter Benzin pro 100 Kilometer, das Topmodell kann rund 100km rein elektrisch zurücklegen, niedrigem Verbrauch und einem 22 kWh Akku sei Dank. Das Fahrverhalten ist dynamisch und sportlich, konzeptbedingt steht auf schlechten Fahrbahnen aber wenig Restkomfort zur Verfügung, die großen Räder und die straffe Fahrwerksabstimmung fordern hier ihren Tribut.

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