Škoda Motorsport hat ein innovatives, rein elektrisches Rennwagenkonzept vorgestellt: den Enyaq RS Race. Entwickelt wurde er als Pilotprojekt für künftige Serienmodelle, mit dem Ziel, umweltfreundlichere Lösungen zu testen, die auch in die Serienproduktion einfließen sollen. Dank seiner breiteren Spur und tiefergelegten Karosserie setzt sich der Enyaq RS Race deutlich von seinem Serienpendant, dem Enyaq Coupé RS, ab und demonstriert den Weg in eine nachhaltige Motorsportzukunft.
Der Enyaq RS Race unterscheidet sich vor allem durch sein reduziertes Gewicht von der Serienversion. Mit 316 Kilogramm weniger auf der Waage setzt Škoda auf innovative Biokomposit-Materialien, die nicht nur eine hohe Steifigkeit und Leichtigkeit bieten, sondern auch nachhaltig produziert werden. Diese Werkstoffe, darunter Flachsfasern, kommen sowohl an der Karosserie als auch im Innenraum des Fahrzeugs zum Einsatz. Sie bieten eine umweltfreundliche Alternative zu Carbon, ohne Einbußen bei der Performance – ein zentrales Element im Streben nach mehr Nachhaltigkeit im Motorsport.
Johannes Neft, Vorstand für Technische Entwicklung bei Škoda Auto, erklärt: „Der Škoda Enyaq RS Race wurde vollständig von Škoda Motorsport entwickelt und vereint die innovative Motorsport-DNA der Marke mit nachhaltigen Technologien. Dieses Konzeptfahrzeug zeigt, wie wir zukünftige Serienmodelle mit umweltfreundlichen Materialien und optimierter Technik gestalten können.“
Der Enyaq RS Race nutzt viele Elemente des erfolgreichen Škoda Fabia RS Rally2, sowohl in Bezug auf das Handling als auch die Sicherheitsausstattung. So ist der Innenraum mit Rennsitzen, Sechspunktgurten und einem Sicherheitskäfig ausgerüstet, die für maximale Sicherheit auf der Rennstrecke sorgen. Optisch beeindruckt der Enyaq RS Race durch modifizierte Stoßfänger, einen großen Heckflügel und aerodynamische Anpassungen, die seine Rennsportleistung auf das nächste Level heben.
Ein besonderes Highlight des Enyaq RS Race sind die 16 Bauteile, die aus natürlichen Flachsfasern bestehen. Diese Materialien, die aus europäischem Anbau stammen, bieten eine vergleichbare Steifigkeit wie Carbon, jedoch bei deutlich geringeren CO2-Emissionen in der Herstellung. So spart der Einsatz von Biokompositen bis zu 85 % der CO2-Emissionen ein und trägt maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei. Diese Technologie wurde erstmals in großem Umfang an komplexen Fahrzeugkomponenten wie Frontflügeln und Stoßfängern eingesetzt.
Auch im Innenraum hat Nachhaltigkeit Vorrang: Türverkleidungen, Instrumententräger und Fußstützen bestehen aus Biokompositen, die nicht nur funktional, sondern auch optisch überzeugen. In Verbindung mit aerodynamischen Optimierungen und dem Einsatz eines Hochleistungs-Bremssystems zeigt der Enyaq RS Race, dass Umweltbewusstsein und Hochleistung keine Gegensätze darstellen.
Unter der Haube des Enyaq RS Race arbeitet der bekannte elektrische Antriebsstrang des Škoda Enyaq Coupé RS, mit einer Systemleistung von 250 kW und einer 82 kWh Batterie. Mit seiner um 70 mm abgesenkten Karosserie und einer verbreiterten Spur sorgt das Fahrzeug für beeindruckende Fahrleistungen und beschleunigt in unter fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Mit dem Enyaq RS Race präsentiert Škoda ein zukunftsweisendes Rennwagenkonzept, das nicht nur auf der Rennstrecke glänzt, sondern auch ein Vorbild für nachhaltige Mobilität darstellt. Dieses Fahrzeug steht für die Vision von Škoda, innovative Technologien und umweltfreundliche Materialien in den Motorsport und die Serienproduktion zu integrieren.