Reife Leistung in Oschersleben: Lucas Auer feiert zehnten DTM-Sieg

Österreicher gewinnt souverän den Saisonauftakt – Mercedes-AMG stark – Pepper und Engel auf dem Podium

Perfekter Auftakt für Lucas Auer: Beim ersten Lauf der DTM-Saison 2025 in Oschersleben ließ der Tiroler nichts anbrennen und krönte sich nach einer souveränen Vorstellung zum Sieger. Von der Pole gestartet, kontrollierte der 30-Jährige das Rennen über die komplette Distanz und holte in seinem Mercedes-AMG GT3 vom Team Landgraf seinen insgesamt zehnten DTM-Erfolg.

„Ein Auftakt wie er besser nicht sein könnte“, strahlte Auer im Ziel. „Der Start war optimal, aber später habe ich beim Überrunden meinen Vorsprung fast eingebüßt. Umso glücklicher bin ich, dass die Boxencrew beim Reifenwechsel einen fantastischen Job gemacht hat.“

Vor voll besetzten Tribünen setzte sich Auer direkt nach dem Erlöschen der Startampel vom Feld ab und baute schnell einen Vorsprung von über vier Sekunden auf. Dahinter kämpften Jordan Pepper im Lamborghini und Jules Gounon im Mercedes-AMG um die Verfolgerpositionen, während Routinier Maro Engel in Lauerstellung auf Rang fünf lag.

Spannung kam auf, als Auer nach den Pflicht-Boxenstopps hinter langsameren Fahrzeugen mit kalten Reifen Zeit verlor. In Runde 18 dann das entscheidende Boxenstopp-Duell: Auer, Pepper und Preining kamen zeitgleich zum Reifenwechsel. Trotz leicht längerer Standzeit verteidigte Auer knapp die Führung und baute in der Folge einen beruhigenden Vorsprung auf. Nach 40 Runden überquerte er die Ziellinie 0,641 Sekunden vor Pepper – es war Auers erster DTM-Sieg seit zweieinhalb Jahren.

Auch Maro Engel zeigte eine starke Leistung: Mit einer cleveren Strategie – spätem Reifenwechsel und perfektem Timing – kämpfte er sich noch auf das Podium. Dahinter komplettierten Thomas Preining und Jules Gounon die Top Fünf.

Während Engel dank der Taktik noch Preining abfangen konnte, musste Gounon, der früh gestoppt hatte, am Ende zwei Plätze abgeben. Ferrari-Pilot Jack Aitken wurde Sechster, Ayhancan Güven steuerte den besten Porsche auf Rang sieben. Lokalmatador Marco Wittmann brachte den besten BMW für Schubert Motorsport auf Platz acht ins Ziel.

Titelverteidiger Mirko Bortolotti (Lamborghini) kämpfte sich nach durchwachsenem Start noch auf Rang neun vor, Luca Engstler komplettierte die Top Ten.

Die Fakten zum Rennen: