Sieben Paare dieser besonderen Sammlerstücke werden gebaut, um zwei der originalen E-Type Rennwagen zu ehren, die unter dem Projektnamen ‚ZP‘ für den Motorsport entwickelt wurden.
Die exklusiven ZP Collection-Typen von Jaguar Classic sind eine Hommage an sieben frühe E-Type-Modelle, die kurz nach der Weltpremiere speziell für den Motorsport umgebaut wurden. Das Renndebüt des E-Type erfolgte im April 1961, nur einen Monat nach seiner Enthüllung auf dem Genfer Automobil-Salon.
Die Spezifikationen der sieben „Project ZP“ Fahrzeuge wurden von Claude Baily, dem damaligen Chefdesigner von Jaguar, festgelegt. Neben einem leichteren Schwungrad, einer Rennkupplung und einem enger abgestuften Getriebe wurde der 3,8-Liter-Reihensechszylinder-Motor besonders aufgewertet. Die Verdichtung wurde erhöht, der Motorblock und Zylinderkopf modifiziert und alle internen Komponenten verstärkt, um den Anforderungen des Rennsports gerecht zu werden.
Bereits einen Monat später, am 15. April 1961, erreichten die Fahrzeuge „ECD 400“ und „BUY 1“ den ersten und dritten Platz bei der Oulton Park Trophy für GT-Fahrzeuge. Dieses Rennen markierte den Beginn der beeindruckenden Motorsportkarriere des E-Type und fügte sich nahtlos in den Rennsport-Erfolg von Jaguar ein, der bereits durch die Le Mans-Sieger C-Type und D-Type etabliert war.
Der siegreiche indigoblaue E-Type „ECD 400“ des Teams Endeavour wurde von Graham Hill in Oulton Park gefahren, während „BUY 1“, ein perlgraues Fahrzeug im Besitz des Jaguar-Kunden John Coombs, von Roy Salvadori gesteuert wurde. Am 21. Mai 1961 gelang Salvadori ein weiterer perfekter Sieg beim Rennen in Crystal Palace in der Nähe von London. Zwischen 1961 und 1964 erreichten E-Type-Fahrer insgesamt 24 Mal das Siegerpodium.
ECD 400
Das erste Modell der neuen Aufbauten der Jaguar Classic ZP Collection – die ausschließlich paarweise verkauft werden – ist eine Hommage an Graham Hills E-Type „Drophead Coupé“. Der Roadster ist in der Originalfarbe „Oulton Blue“ lackiert, die an den Rennwagen von Hill erinnert. Mit einem schwarzen Verdeck und Außendetails, die an den Rennwagen angelehnt sind, spiegelt er die Geschichte der damaligen Rennstrecke wider.
Die runden Startnummernfelder auf der Motorhaube und den Türen sind in Weiß gehalten und passen perfekt zur Einfassung des ovalen Jaguar Kühlergrills. Die Zierspange über dem Grill, die den Jaguar Growler trägt, und die Stoßstangenhörner wurden entfernt, um dem Original treu zu bleiben. Im Gegensatz zum ursprünglichen Rennwagen hat Jaguar Classic jedoch die Frontpartie überarbeitet. In über 40 zusätzlichen Arbeitsstunden haben die Karosseriebauer von Jaguar Classic per Hand eine makellose und langlebige Oberfläche geschaffen.
Vorne und hinten sind verchromte Stoßstangen angebracht und die Drahtspeichen-Räder tragen Zentralverschlüsse mit dem Jaguar Heritage-Logo. Im Innenraum gibt es Details aus dem Jahr 1961, wie das Lenkrad aus Buchenholz, geschweißte Motorhauben-Lüftungsschlitze und externe Haubenschlösser. Die speziellen ZP-Logos auf den Schlössern sind mit ledernen Haltegurten verbunden.
Weitere ZP-Details finden sich am Tankdeckel, am Vorderkotflügel und am Verdeck, während ZP- und Jaguar-Schriftzüge am Heck die Einzigartigkeit jedes Fahrzeugs hervorheben. Ein besonderes Highlight sind die seitlichen Wappen mit dem „Union Jack“ auf einem silbernen Schild, der E-Type-Silhouette und dem Schriftzug „Project ZP“.
Auch im Innenraum legt Jaguar Classic Wert auf Originalität, indem sie rotes Leder von Bridge of Weir und zeitgenössisches Hardura-Trim verwenden. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehört eine goldene „Growler“-Hupentaste, und die Mittelkonsole, die aus eloxiertem Aluminium gefertigt ist, wurde von Gravurkünstler Jonny „King Nerd“ Dowell mit handgravierten Details veredelt.
BUY 1
Das zweite Fahrzeug jedes Paares der Jaguar Classic ZP Collection ist eine Hommage an Roy Salvadori, der 1961 mit einem E-Type den Sieg in Crystal Palace errang, nachdem er den dritten Platz in Oulton Park belegt hatte.
Während alle ursprünglichen Project ZP-Fahrzeuge auf Roadstern basierten, hat Jaguar Classic das von „BUY 1“ inspirierte Fahrzeug als Coupé mit festem Dach neu interpretiert. Dadurch können Kunden und Sammler Beispiele für beide E-Type-Karosserieformen erwerben. Das Coupé ist in Crystal Grey lackiert, angelehnt an die perlgraue Farbe des Originals und als Verweis auf die Rennstrecke, auf der Salvadori seinen ersten Sieg mit einem E-Type errang.
Das Crystal Grey Coupé, das die Merkmale der „ECD 400“ zitiert, hat weiße Startnummernfelder und entsprechende Exterieurdetails. Die Zierspange mit dem Jaguar Growler-Emblem im Grill und die Stoßstangenhörner wurden entfernt, aber die verchromten Stoßstangen, geschweißten Motorhauben-Lamellen und seitlichen Grafikdetails sind erhalten geblieben. Die Embleme an der Karosserie, die in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten Vaughtons aus dem „Jewellery Quarter“ in Birmingham entwickelt wurden, imitieren das Aussehen von Rennaufklebern aus den frühen 60er Jahren.
Das Interieur des von „BUY 1“ inspirierten E-Type ist mit Dark Navy Leder von Bridge of Weir und passender Hardura-Ausstattung ausgestattet. Das Lenkrad ist aus Buchenholz gefertigt. Die Gravuren auf der grau eloxierten Mittelkonsole zeigen die andere Hälfte des Lorbeerkranzes, die Streckenskizze von Crystal Palace und die Silhouette des Fahrzeugs. Zudem ist in Schreibschrift Roy Salvadoris Spitzname „King of the Airfields“ zu sehen – König der Flugplatzkurse.
Classic Works Expertise
Die ZP Collection basiert auf den Spezifikationen der 3,8-Liter-E-Type der Serie 1, die bei Jaguar zwischen 1961 und 1964 vom Band liefen. Der 265 PS starke Reihensechszylinder profitiert für den Alltageinsatz von einem im 61er-Design gehaltenen Aluminium-Kühler, einem elektrischen Zusatzlüfter und einer elektronischen Zündung. Der neue Auspuffstrang aus poliertem Edelstahl entspricht zwar in den Dimensionen der serienmäßigen Anlage aus Schmiedestahl, erzeugt aber einen etwas tieferen Ton bei zugleich erhöhter Langlebigkeit.
Obwohl jedes Fahrzeug ein einzigartiges Erbe besitzt, kommen alle ZP Collection-Typen in den Genuss zusätzlicher, vom Jaguar Classic Works-Team entwickelter Verbesserungen. Allen voran das Jaguar Classic Infotainment System mit DAB-Radio, Bluetooth-Konnektivität und integrierter Satelliten-Navigation.
Die wichtigste mechanische Verbesserung betrifft das speziell entwickelte Fünfgang- Schaltgetriebe (die Originale hatten nur vier Vorwärtsgänge), das eine leisere und komfortablere Fahrt ermöglicht. Es ist voll synchronisiert, verfügt über schrägverzahnte Zahnräder und ein verstärktes Aluminium-Gussgehäuse für erhöhte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Eine engere Abstufung bewirkt zugleich flüssigere Schaltvorgänge. Trotz des zusätzlichen Vorwärtsgangs waren keine Änderungen an der Karosserie oder an anderen Komponenten nötig. Ganz im Sinne von Jaguar Classic, wo hoher Wert auf die Integrität des Spenderfahrzeugs gelegt wird. Die „in house“ entwickelte Schaltbox ermöglicht es, die Originalität der Karosserie zu bewahren und gleichzeitig den Kunden eine bessere Nutzbarkeit zu eröffnen.
Jedes Project ZP-Exemplar verwandeln die Experten von Jaguar Classic in rund 2.000 Arbeitsstunden sorgfältiger und akribischer Arbeit sowie mit viel handwerklichem Geschick in ein Meisterwerk.
Zum Lieferumfang jedes Fahrzeugs gehören eine maßgeschneiderte Autoschutzplane mit ZP-Logo und ein Wagenheber mit dazu passendem Aufbewahrungsbeutel, der unter dem Kofferraumboden verstaut werden kann.
Interessenten wenden sich an www.jaguar.com/classic oder sales@classic-jaguarlandrover.com. Der Preis für ein Paar dieser Jaguar E-Type ZP Collection beträgt 950.000 britische Pfund (netto ohne Steuern).
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