INEOS Automotive gab beim Goodwood Festival of Speed einen Einblick in zukünftige Grenadier-Varianten. Mehrere Prototypen unterstrichen dabei die Vielseitigkeit des robusten Geländewagens.
Gezeigt wurden unter anderem der Grenadier Quartermaster, ein beeindruckender Station Wagon mit Portalachsen, ein Quartermaster Pick-up mit kurzer Ladefläche, ein Station Wagon mit V8-Motor, ein achtsitziger Safari-Umbau und der erste FIA-zugelassene Rallye-Grenadier.
Um die Geländetauglichkeit des Grenadier Station Wagon und des Quartermaster Pick-up auf ein neues Niveau zu heben, verlieh der renommierte deutsche Sonderfahrzeugbauer LeTech GmbH & Co. KG – ein Partner von INEOS Automotive – den Fahrzeugen ein höhergelegtes Chassis mit Portalachsen und versetzten Radnaben. Dadurch konnte die Bodenfreiheit um 250 Millimeter auf 514 Millimeter und die Wattiefe von 800 auf 1.050 Millimeter gesteigert werden. Größere Geländereifen vervollständigen die Modifikationen. Der Grenadier mit Portalachsen ist bereits im Einsatz – vor Kurzem wurden ähnliche Fahrzeuge an die Feuerwehr in Mülheim an der Ruhr geliefert.
Der Quartermaster Pick-up mit kurzer Ladefläche (Spitzname „Shortermaster“) wurde von INEOS-Ingenieuren im Werk Hambach, Frankreich entwickelt. Dieser Pick-up mit Doppelkabine basiert auf einem regulären Grenadier Station Wagon, weist aber einen Radstand von 2.922 Millimetern auf – ganze 305 Millimeter kürzer als der Quartermaster. Die Rücksitze wurden nach vorn versetzt, um die Kapazität der vollständig in das Chassis integrierten Ladefläche zu optimieren.
Der Prototyp des Grenadier V8 wurde als Projekt für die technischen Auszubildenden des INEOS-Partners Magna entwickelt, um praktische Erfahrungen mit dem Grenadier zu sammeln. Im Rahmen dieses Projekts wurde der Antriebsstrang komplett ausgetauscht und der BMW 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Benzinmotor des Grenadier durch einen 6,2-Liter-V8-Benzinmotor von GM mit 317 kW und 625 Nm ersetzt. Dieser Austausch erforderte eine vollständige Überarbeitung der Motorlager, der Motorelektrik und -elektronik, der Wasser- und Ölkühlung, des Auspuffkrümmers und des Endschalldämpfers, der Getriebelager und Hitzeschilde sowie der Mittelkonsole.
Der achtsitzige Safari-Grenadier zur Tierbeobachtung ist ein Quartermaster Pick-up, modifiziert von INEOS Kavango aus Botswana. Das Unternehmen bietet Spezialumbauten für Naturschutz, Safari, Bekämpfung von Wilderei, Tiermedizin, medizinische Grundversorgung und Filmproduktion an. Das Fahrzeug verfügt über ausreichend Platz für drei gestaffelte Sitzreihen mit hervorragender Sicht für alle Passagiere, einen verbesserten Schutz im Gelände durch speziell angefertigte Front- und Seitenschutzbügel sowie individuelle Leichtmetallräder mit Geländereifen, die auch das anspruchsvollste Safari-Terrain meistern.
Der erste FIA-konforme Grenadier von Buzz Special Vehicles war in der Goodwood Off-Road Arena zu sehen. Der für die Teilnahme an der Rallye-Raid-Weltmeisterschaft 2025 umfassend modifizierte Grenadier beeindruckt mit einer leistungsgesteigerten Version des regulären BMW 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Benzinmotors mit 260 kW und 550 Nm (50 kW und 100 Nm mehr als der Serienmotor). Hinzu kommen eine Sportauspuffanlage, ein Rennfahrwerk von R53 Engineering aus Warwick (England), stärkere Bremsen und eigens entwickelte Leichtmetallräder. Ein puristischer Innenraum mit integriertem Überrollkäfig, Schalensitzen, Türinnenverkleidungen und Dachlüftungsschlitze aus Carbon vervollständigen die Rennmodifikationen.
Lynn Calder, CEO von INEOS Automotive, erklärt: „Die Rahmenbauweise des Grenadier hat sich bereits als unglaublich vielseitig erwiesen. Aus diesem Grund setzen wir auch im Hinblick auf zukünftige Produkte und Limited Editions auf weitere Innovationen. Wie unsere neue Markenkampagne betont, ist der Grenadier ‚Gebaut für mehr‘ – und in den nächsten Jahren werden wir zeigen, was das bedeutet.“