AUTO-aktuell zu Besuch bei der Ausstellung zum wohl bekanntesten Geheimagenten der Welt: 007 – auch bekannt als James Bond.
Filmrequisiten im Rahmen einer Wanderausstellung zu transportieren ist nie ein leichtes Unterfangen. Erst recht nicht, wenn diese einen Gesamtwert von rund 400 Millionen Euro inklusive einem Rolls-Royce Phantom III aus dem Jahr 1939 beinhaltet.
Die Ausstellung „007-Action“, die im Moment in der Wiener METAstadt gastiert, stellt zahlreiche Fahrzeuge und Requisiten aus der langjährigen Filmgeschichte des Geheimagenten aus und zeigt, wie ikonische Kinomomente mit den echten Fahrzeugen und den entsprechenden Miniaturen gefilmt wurden. Besucher können seltene Produktionsfotos, Storyboards und Interviews mit den Regisseuren und Stuntkoordinatoren entdecken, die die Entstehung der Szenen dokumentieren.
Auch Auto-Fans dürfte „007-Action“ ansprechen. Die Ausstellung ist nämlich geradezu gefüllt mit seltenen Modellen oder sogar Einzelstücken aus den Filmen. Neben den klassischen Aston Martins stellen auch die Marken Lotus, Ford, Rolls Royce, BMW und Land Rover ihre Filmfahrzeuge aus. Höhepunkte sind unter anderem ein Aston Martin DB5 aus „No Time To Die“ (2021), ein Jaguar C-X75 aus „Spectre“ (2015) und ein Aston Martin DBS Superleggera. Einige dieser Modelle wurden für die Stunts speziell präpariert: Sei es mit einer leichteren Karosserie aus Plastik und ohne Motor, mit versteckten Waffen aus dem Kofferraum oder den Frontleuchten. Ein besonderer Fokus liegt nämlich auf den innovativen Gadgets der Fahrzeuge, die beispielsweise auch mit hochmodernen Überwachungsgeräten ausgestattet sind. Besonders bei seltenen oder streng limitierten Modellen, wie dem Konzept-Hypercar Jaguar C-X75, ist die Überraschung groß, versteckte Maschinengewehre im Kofferraum zu finden. Weniger filigran wurden dafür Anpassungen an einem ebenfalls ausgestellten Land Rover Defender und einem Aston Martin DB5 vorgenommen, die jeweils von Einschusslöchern und Unfällen gezeichnet sind.
Das Highlight der Ausstellung ist aber wohl das mit Abstand teuerste Modell: Ein Rolls Royce Phantom III, Baujahr 1939, der einen aktuellen Markt- oder Sammlerwert von rund 50 Millionen Euro hat. Im Vergleich zum Serienmodell trägt die spezielle James Bond-Variante einen Sedanca de Ville-Aufbau von Barker. Bei einer Spritztour über den Parkplatz der METAstadt mit dem Oldtimer fällt auf, dass das Modell selbst nach knapp 80 Jahren und einem Kaltstart nach wie vor ohne Probleme läuft und mühelos alle Blicke auf sich zieht.
Noch bis zum 5. Jänner 2025 gastiert die Ausstellung „007-Action“ in Wien, bevor sie zum nächsten Standort weiterreist.