Das Mercedes AMG Petronas F1 Team präsentiert den W15 E Performance als Rennfahrzeug für die Formel 1 im Jahr 2024 

Wenn im März die Formel 1-Saison 2024 mit dem großen Preis von Bahrain beginnt, geht das Mercedes AMG Petronas F1 Team mit dem Rennwagen W15 E PERFORMANCE an den Start. Nach der öffentlichen Präsentation des neuen Autos am 14. Februar 2024 beginnt für die beiden Fahrer Lewis Hamilton und George Russell die Testphase in Silverstone. 

Vor nur 80 Tagen endete die vergangene Saison und schon steht der Start der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 vor der Tür. Trotz fehlender Rennen herrschte in den Fabriken des Rennstalls von AMG Petronas in Brackley und Brixworth rege Betriebsamkeit. Nun ist der neue Rennwagen W15 E PERFORMANCE fertig und wird auf der Rennstrecke für Testfahrten eingesetzt. 

Unmittelbar nach dem enttäuschenden Großen Preis von Bahrain 2023 hat das Mercedes AMG Petronas F1 Team eine Phase der Erneuerung eingeleitet. Im Verlauf der vergangenen Saison gab es spürbare Fortschritte und den zweiten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft. Nun geht die Mission weiter. „Wir wissen, dass wir einen Berg zu erklimmen haben, um an der Spitze zu kämpfen. In diesem Sport gibt es keine Wunder“, sagt Toto Wolff, Teamchef und CEO des Mercedes-AMG PETRONAS F1 Teams. „Aber unser Ehrgeiz und unsere Entschlossenheit sind stark. Seit wir diesen neuen Kurs eingeschlagen haben, ist die Entwicklung gut vorangekommen. Wir hatten mehrere Punkte auf unserer Prioritätenliste für dieses Auto. Bald werden wir sehen, ob wir den angestrebten Schritt gemacht haben. Ich glaube, dass wir uns in den letzten beiden Jahren in bestimmten Bereichen neu ausrichten, neu kalibrieren und neu erfinden mussten. Dieser Ansatz ist nie einfach. Aber wir haben Fortschritte gemacht und freuen uns darauf, mit der W15 den nächsten Schritt zu tun.“ 

Kontinuierliche Entwicklung 

„Das Design eines jeden Autos ist ein iterativer Prozess. Und der ist langwierig“, erklärt der Technische Direktor James Allison. „Er reicht bis zum letzten Jahr zurück. Ein neues Auto ermöglicht es dem Team, größere Änderungen vorzunehmen, die während der Saison nicht möglich sind. Das sind Entscheidungen, die im Sommer davor getroffen werden.“ 

Zu den Änderungen gehören ein neues Chassis und ein neues Getriebegehäuse. Bei der Aerodynamik lag der Schwerpunkt wie immer auf der Effizienz. Die endlose Suche nach mehr Abtrieb bei geringerem Luftwiderstand und dessen Übertragung auf die Strecke im Einklang mit der Aufhängung und den Reifen. Die Hauptunterscheidungsmerkmale liegen jedoch an der Unterseite des Autos. Bei der aktuellen Generation von Autos hängt ein Großteil der Leistung davon ab, wie der Boden mit der Straße interagiert und wie gut sich der Boden aerodynamisch verhalten kann. 

Klares Design-Bekenntnis zur Tradition 

Einen weiteren sichtbaren Unterschied beim W15 bildet die Lackierung. Im Jahr, in dem die Silberpfeile ihr 90-jähriges Jubiläum feiern, kehrt das berühmte Mercedes-Silber zurück und ergänzt das ikonische Schwarz der letzten Saisons. Laut Toto Wolff spiegelt die Lackierung die Team-Identität wider, wobei die unverwechselbaren Farben von INEOS und PETRONAS wichtige Akzente setzen. Die Frontpartie ist daher silberfarben mit dem ikonischen dreizackigen Sternmuster auf der Motorabdeckung. Das PETRONAS-Grün sorgt für einen dynamischen Fluss auf dem Auto, während das markante INEOS „Toto Rosso“-Rot sich vor allem auf dem Heckflügel und dem Überrollbügel findet. Darüber hinaus verleiht die neue Lackierung der wirtschaftlichen Stärke des Teams Ausdruck. In den vergangenen Monaten haben sich renommierte Marken wie SAP, WhatsApp und Luminar dem Partner-Ökosystem des Teams angeschlossen. 

Hinter dem Steuer des W15 werden die Rennfahrer Lewis Hamilton und George Russell sitzen. „Wir haben als Team in den letzten beiden Saisons viel gelernt und sind gewachsen“, sagt Russell. „Es war kein einfacher Weg, aber ich glaube fest daran, dass die Reise, die wir hinter uns gebracht haben, uns auf lange Sicht stärker machen wird. Das ganze Team hat unglaublich hart gearbeitet, und wir hoffen, dass wir mit der W15 einen Schritt weitergekommen sind“, fährt er fort. 

„Die Erkenntnisse der letzten zwei Jahre haben uns geholfen, unsere Richtung zu finden“, fügt Hamilton hinzu. „Wir müssen noch an uns arbeiten, aber wir werden uns jeder Herausforderung stellen, die sich uns stellt, und wir werden mit offenem Geist und Sorgfalt daran arbeiten. Ich weiß, wozu dieses Team fähig ist und bin unglaublich dankbar für die Arbeit jeder einzelnen Person in diesem Team. Jedes Mal, wenn man in der Fabrik ist, kann man den schieren Elan und die Entschlossenheit eines jeden sehen. Wir sind alle mega-motiviert für das vor uns liegende Jahr und werden auf dem Weg dorthin alles geben, was wir haben.“ 

Die Beseitigung der inkonsistenten Leistung des W14 und seines manchmal unberechenbaren Hecks war ein wichtiger technischer Schwerpunkt. Ein stabileres, berechenbareres Auto werde das Team laut Hamilton in die Lage versetzen, das Potenzial nicht nur des Rennwagens, sondern auch der Fahrer auszuschöpfen. Die Arbeit, die das Team in den vergangenen zwei Jahren geleistet hat, war für beide Fahrer eine Inspiration. Hamilton und Russell werden von den Ersatzfahrern Mick Schumacher und Fred Vesti vertreten. Schumacher übernimmt die Rolle, die er 2023 innehatte, während Vesti nach seinem Abschluss des Junior-Programms in diese Position aufsteigt. 

Teamarbeit mit High Performance Powertrains 

Ein weiterer wichtiger Faktor in der Entwicklung sind Mercedes AMG High Performance Powertrains (HPP). Die Verantwortlichen in Brixworth konzentrierten sich darauf, im Rahmen des Reglements jede Millisekunde an Leistung herauszuholen. „Wir haben unglaublich eng mit unseren Teamkollegen in Brackley zusammengearbeitet“, erklärt Hywel Thomas, Managing Director von HPP. „Jeder von uns hat seinen Teil des Puzzles, für den er verantwortlich ist. Wir schauen immer, wie wir unseren Teil maximieren, aber auch, wie wir zusammenarbeiten, um das stärkstmögliche Paket zu schnüren.“ 

Dies zeigt sich jedes Jahr in der effizienten Integration der Power Unit in das Fahrwerk und das Getriebe sowie bei der Arbeit auf dem Prüfstand vor den Tests. Dort gilt es sicherzustellen, dass die Laufleistung maximiert wird, sobald der W15 auf die Strecke geht – insbesondere angesichts der rekordverdächtigen Länge des Rennkalenders 2024, der 24 Rennen umfasst. Eine Änderung des Reglements stellt sicher, dass das Team während der Saison immer noch vier Power Units hat – ein klarer Vorteil angesichts des längsten Kalenders in der Geschichte der Formel 1. Der W15 drehte am gestrigen Mittwoch seine ersten Runden in Silverstone. Von dort aus richtet sich der Fokus auf Bahrain. 

© Mercedes-Benz Group AG (2), Finn Pomeroy for Mercedes-Benz Grand Prix Ltd. (1)

0
    Der Warenkorb ist leerZum Shop