Zum Auftakt der EuroNASCAR-Saison 2025 trat der österreichische Rennfahrer Patrick Schober erneut für das französische Team RDV-Competition an.
Auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia lieferte der 19-Jährige am vergangenen Wochenende zwei stark umkämpfte Rennen – mit Licht und Schatten, aber auch mit bemerkenswerter Konstanz.
Im Qualifying am Samstag sicherte sich Schober Startplatz drei – ein vielversprechender Ausgangspunkt für das erste Rennen. Noch vor dem Start traten jedoch Kommunikationsprobleme auf: Die Funkverbindung zu seinem Spotter funktionierte nicht, was sich im Rennverlauf als deutlicher Nachteil herausstellen sollte. Zusätzlich kämpfte der Niederösterreicher mit einer zeitweise weich reagierenden Bremse, die das Vertrauen ins Fahrzeug beeinträchtigte.
Besonders während zweier „Full Course Yellow“-Phasen fehlte Schober die gewohnte akustische Unterstützung seines Spotters, etwa beim Timing für den Restart. Dennoch behauptete er sich im engen Feld und brachte seinen Ford Mustang auf Rang drei ins Ziel – ein beachtliches Ergebnis unter den erschwerten Bedingungen.
Am Sonntag nahm Schober das zweite Rennen erneut aus der zweiten Startreihe auf. Der Start gelang gut, doch bereits in der ersten Kurve kam es zu einer folgenschweren Kollision. Infolge eines überambitionierten Manövers eines Konkurrenten wurde das Feld der Spitzenfahrer – inklusive Schober – in eine Kettenreaktion verwickelt. Der Österreicher drehte sich ins Kiesbett, blieb jedoch geistesgegenwärtig: Er hielt den Motor am Laufen und konnte sich zügig zurück auf die Strecke arbeiten.
Trotz einer beschädigten Felge und ohne sicher zu wissen, wie lange der Reifen durchhalten würde, kämpfte sich Schober über die Renndistanz zurück und überquerte die Ziellinie noch auf Platz acht. Damit sammelte er wertvolle Punkte für die Gesamtwertung.
Nach den ersten beiden Rennen liegt Patrick Schober mit nur fünf Punkten Rückstand auf Rang drei der Gesamtwertung der EuroNASCAR 2-Kategorie. Der nächste Lauf findet im Mai im italienischen Vallelunga statt. Sollte das Team technische Probleme in den Griff bekommen und das Renngeschehen weniger unvorhersehbar verlaufen, dürfte Schober auch dort wieder zum erweiterten Favoritenkreis zählen.











