Rallye Dakar 2025: Al-Rajhi/Gottschalk mit Etappensieg „Dakar“-Zweite

Al-Rajhi und Gottschalk nutzen späten Start, verkürzen Rückstand und meistern die vierte, steinige Marathon-Etappe mit Geschick.

Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben die vierte Etappe der Rallye Dakar 2025 souverän für sich entschieden und ihren Rückstand auf die Gesamtführung deutlich reduziert. Mit einer beeindruckenden Leistung auf der 415 Kilometer langen Sonderprüfung von Al-Henakiyah nach al-‚Ula verkürzte das saudi-arabisch-deutsche Duo den Abstand auf die Spitzenreiter Henk Lategan und Brett Cummings auf nur noch knapp sieben Minuten.

Die Etappe markierte den ersten Teil einer anspruchsvollen Marathon-Etappe, bei der neben Geschwindigkeit auch Materialschonung im Vordergrund stand. Die Route führte durch vulkanisches Gelände und enge Canyons, deren Untergrund mit versteckten Steinen gespickt war. Unter diesen extremen Bedingungen gelang es Al-Rajhi und Gottschalk, ihre Startposition als 18. Team optimal zu nutzen. Sie setzten von Beginn an ein hohes Tempo und profitierten von den Spuren der vorausfahrenden Fahrzeuge. Trotz dreier Reifenschäden erreichten sie auf der Felge das Ziel und sicherten sich den Tagessieg.

Die Herausforderungen der Marathon-Etappe verlangten nicht nur fahrerisches Können, sondern auch technische Expertise. Da im Biwak externe Unterstützung verboten war, mussten die Teams eigenständig für Wartung und Reparaturen sorgen. Timo Gottschalk, ein erfahrener Fahrzeugingenieur, spielte hierbei eine entscheidende Rolle. Schon bei der zweiten Etappe bewies er sein Geschick, als er ein Leck in der Ölwanne abdichtete und einen Lichtmaschinenriemen ersetzte. Auch nach der vierten Etappe wird seine Erfahrung benötigt, um das Fahrzeug für den nächsten Abschnitt vorzubereiten.

In der Gesamtwertung bleibt das Duo Lategan/Cummings im Toyota Hilux weiterhin in Führung. Al-Rajhi und Gottschalk haben jedoch mit ihrem Etappensieg gezeigt, dass sie ein ernstzunehmender Konkurrent sind. Mit einem Rückstand von nur 6:54 Minuten liegen sie in Schlagdistanz. Auf dem dritten Rang folgen Mattias Ekström und Emil Bergkvist im Ford, die etwa 15 Minuten hinter Al-Rajhi liegen. Die fünfte Etappe, die von al-‚Ula nach Ha’il führt, setzt die Marathon-Herausforderung fort und wird erneut das gesamte Können der Teams auf die Probe stellen.

Die Rallye Dakar 2025, die in Saudi-Arabien ausgetragen wird, stellt mit ihren harten Etappen und extremen Bedingungen erneut die Grenzen von Mensch und Maschine auf die Probe. Unterstützt wird Al-Rajhi von seinem Team Yazeed Racing, während Overdrive aus Belgien für die technische Betreuung des Toyota Hilux verantwortlich ist.

> www.timo-gottschalk.com

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