Thierry Neuville und Martijn Wydaeghe haben sich bei der Rallye Japan 2024 ihren ersten FIA-Rallye-Weltmeistertitel als Fahrer und Beifahrer gesichert und damit einen historischen Erfolg für Hyundai Motorsport erzielt. Das belgische Duo zeigte über die gesamte Saison im Hyundai i20 N Rally1 Hybrid konstante Leistungen und beendete die Saison mit zwei Siegen, sechs Podiumsplätzen und 49 Etappensiegen.
Die Saison begann für Neuville und Wydaeghe vielversprechend mit einem klaren Sieg bei der Rallye Monte-Carlo. Dieser Erfolg legte den Grundstein für ihre Führung in der Meisterschaft. Weitere starke Leistungen, darunter Podiumsplätze in Schweden und Kenia, halfen ihnen, sich einen Vorsprung zu erarbeiten und diesen trotz eines Zwischenfalls in Kroatien zu wahren, wo sie trotz eines verpassten Sieges wertvolle Punkte sammeln konnten.
Der Wechsel auf Schotterstrecken ab Portugal brachte neue Herausforderungen, doch die Belgier zeigten mit einem dritten Platz in Portugal und einem hart erkämpften zweiten Platz in Sardinien ihre Konstanz. In Polen, Lettland und Finnland gelang es ihnen, ihren Vorsprung in der Gesamtwertung weiter auszubauen, auch wenn ein technisches Problem sie in Italien zurückwarf.
Bei der Rallye Japan, der letzten Station der Saison, mussten Neuville und Wydaeghe ihre Führung absichern. Ein technisches Problem am Freitag sorgte zunächst für Rückschläge, doch mit einer starken Leistung am Samstag und Platz sieben am Ende sicherten sie sich genügend Punkte, um die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Ein Unfall ihrer Verfolger Ott Tänak und Martin Järveoja besiegelte letztlich den Meisterschaftsgewinn.
Für Thierry Neuville ist der Titel der Höhepunkt seiner Karriere, die 2014 bei Hyundai Motorsport begann. Mit 21 Siegen, 62 Podiumsplätzen und 380 Etappensiegen war er maßgeblich an den Erfolgen des Teams beteiligt, darunter die Herstellertitel 2019 und 2020. Der Sieg in der Saison 2024 krönt seine elfjährige Partnerschaft mit Hyundai Motorsport, die ihn zu einem der erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte der FIA WRC gemacht hat.
