Lokalmatador Luca Waldherr holte bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye in Krumbach nach einem packenden Duell mit Raimund Baumschlager seinen ersten Elite-Sieg bei einem Staatsmeisterschaftslauf.
Vergangenes Wochenende fand in Krumbach, Niederösterreich, das Finale der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft (ORM) mit der OBM Land der 1000 Hügel Rallye 2024 statt. Diese Veranstaltung bot ein spannendes Duell zwischen dem Lokalmatador Luca Waldherr und dem Rekordstaatsmeister Raimund Baumschlager, das bis zur letzten Sekunde für Nervenkitzel sorgte. Für den Veranstalter und Mastermind der Rallye Willi Stengg war es ein würdiger Saisonabschluss in Österreich. Aufgepeppt wurde die Rallye noch durch ein Gastspiel des Ferrari Clubs Austria, der mit 15 Boliden auf zwei Sonderprüfungen ein Gleichmäßigkeitsrennen im Zuge der Ferrari Trophy bestritt.
Die Rallye startete mit regnerischen Bedingungen, doch am zweiten Tag zeigte sich die Sonne und ermöglichte den zahlreichen Fans entlang der Strecke ein packendes Motorsport-Event. Insgesamt wurden 13 Sonderprüfungen ausgetragen, die den Fahrern alles abverlangten. Das Duell zwischen Waldherr, der nur wenige Kilometer von Krumbach entfernt in Zöbern lebt, und Baumschlager, der 14 nationale Titel sein Eigen nennt, dominierte das Event.
Waldherr setzte sich von Anfang an in Szene und beendete den ersten Tag mit einem Vorsprung von 3,5 Sekunden. Baumschlager schlug jedoch am nächsten Morgen zurück und übernahm kurzzeitig die Führung. Doch Waldherr gab nicht auf und konnte sich schließlich den Sieg mit 24,5 Sekunden Vorsprung sichern. Für den jungen Fahrer war es der erste Sieg bei einem ORM-Lauf. Baumschlager, der zweiter wurde, zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung und betonte, wie wichtig es war, den zweiten Platz zu sichern, nachdem er bei einer Prüfung fast von der Strecke abgekommen war.
Der dritte Platz ging an den tschechischen Fahrer Filip Kohn, der mit seinem Skoda Fabia Rally2 antrat. Bemerkenswert war auch die Leistung von Bernhard Stitz, der mit seinem Ford Fiesta R5 den vierten Platz belegte, allerdings mit einem Rückstand von über sieben Minuten.
Auch die Junioren-Staatsmeisterschaft bot ein spannendes Finale. Marcel Neulinger und Lukas Dirnberger, beide auf Ford Fiesta ST, gingen nur durch einen Punkt getrennt ins Rennen. Am Ende sicherte sich Neulinger den Sieg mit einem knappen Vorsprung von sieben Sekunden und holte damit sowohl den Titel des Junioren-Staatsmeisters als auch den Gesamtsieg im Rallye Cup 2000.
Die Veranstaltung wurde, wie schon im Vorjahr, klimaneutral durchgeführt. Alle Fahrzeuge der Organisation waren elektrisch unterwegs, und die Versorgung der Servicezonen erfolgte über grünen Strom aus Photovoltaik-Anlagen. Darüber hinaus wurde das Programmheft für die Fans digital angeboten, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren.
> www.obm-1000huegel-rallye.at
