Günstig und schnell

Viel Leistung bedeutet normalerweise viel Budget. Der MG4 in der XPOWER Variante zeigt, dass es auch anders geht auch wenn nicht ganz perfekt.

Zu Beginn will ich meine Verbundenheit zu dem Auto ausdrücken. Mein erster redaktioneller Beitrag jemals war eine Modellvorstellung über den XPOWER. Heute stehe ich vor ihm und muss zugeben, dass manche Pressemeldungen der Hersteller sehr dick aufgetragen sind. Doch ich will den MG nicht direkt schlecht reden, im Gegenteil.

In einer Welt, die sich unaufhaltsam in Richtung Elektromobilität bewegt, gibt es immer noch eine große Anzahl von Autofahrern, die sich nach dem Nervenkitzel eines klassischen Verbrennungsmotors sehnen. Für diese Enthusiasten könnte der MG4 XPOWER eine verlockende Option sein. Mit seinen beeindruckenden 435 PS und einem Preis von 37.640,- Euro verspricht dieses Fahrzeug eine Menge Fahrspaß für vergleichsweise kleines Geld. Doch bevor man sich von der Leistung des MG4 XPOWER mitreißen lässt, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Der Innenraum dieses Autos, der den zweiten Eindruck des Fahrzeugs prägt, offenbart einige Vor- und Nachteile. Beim Einsteigen bemerkt man sofort, dass es keinen herkömmlichen Startknopf gibt. Stattdessen muss man die Bremse betätigen und den Gang einlegen, was nicht immer sofort den gewünschten Effekt hat. Manchmal vergehen bis zu 15 Sekunden, bis der Antrieb aktiv wird – eine Geduldsprobe, die an stressigen Tagen besonders ärgerlich sein kann. Das Infotainment-System des MG4 XPOWER ist ebenfalls nicht gerade eine Glanzleistung. Es reagiert träge und die Menüführung ist verwirrend und schlecht strukturiert. An Tagen, an denen man einfach nur von A nach B kommen möchte, kann dies zu zusätzlichem Ärger führen.

Wie sich der MG4 in puncto Reichweite schlägt, lesen Sie in AUTO-aktuell 2/24.

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