Dreieckig, praktisch, gut

Der Mazda MX-30 ist Träger eines Antriebsstrangs, der in Zukunft im Nachfolger des RX-7 zum Einsatz kommen könnte. Doch wie schlägt er sich im Hier und Jetzt?

In Japan geht man aktuell sehr unkonventionelle Wege. Während die meisten Hersteller nach und nach Abschied vom Verbrenner nehmen, überrascht Mazda zuerst mit einem neu entwickelten 3,3 Liter Dieselmotor und jetzt auch mit dem Revival des Wankelmotors im MX-30. Anders als bei bisherigen Fahrzeugen mit dem rasanten Dreieck ist der Wankelmotor nicht direkt mit den Antriebsrädern verbunden, sondern dient nur dazu, eine Pufferbatterie und einen Elektromotor mit Energie zu versorgen. Dementsprechend ist das Fahrerlebnis nahezu identisch zu einem Elektroauto mit dem kleinen Unterschied, dass sich der Wankelmotor hin und wieder lautstark zu Wort meldet, wenn die Batterie leer wird. Für den tatsächlichen Vortrieb sorgt im Mazda MX-30 REV ein 170 PS starker Elektromotor, der an der Vorderachse sitzt.

Auf meiner Fahrt nach Pula, Kroatien, hatte ich zwar keine Probleme mit dem Verkehr mitzuhalten, hätte mir an der einen oder anderen Stelle aber doch ein paar Pferdchen mehr gewünscht. Der Verbrauch beim MX-30 REV ist wiederum ein eigenes Kapitel für sich. Auf der Autobahn, wo der kleine Wankelmotor ordentlich ackern musste, ist der Verbrauch auf bis zu 9,7 Liter geschossen. In Pula angekommen, hatte ich die Möglichkeit die Pufferbatterie an der Wallbox zu laden, womit auch der Verbrenner sogut wie nie zum Einsatz gekommen und der Verbrauch auf ein Minimum gesunken ist. Demnach ist auch der Verbrauch deutlich gesunken. Damit ist der MX-30 ideal für Menschen, die in der Stadt elektrisch unterwegs sein möchten, sich aber keine Gedanken um Ladezeiten oder lange Strecken machen möchten.

Optisch ist der MX-30 eher schlicht gehalten und verzichtet auf ein Übermaß an Designlinien. Dennoch hat man es sich nicht nehmen lassen ein paar schöne Details wie die Leiste mit Mazda Schriftzug an der C-Säule oder die freistehenden Rückleuchten einzubauen. Das wohl bemerkenswerteste Designelement sind aber die hinteren Türen. Diese lassen sich nämlich so wie beim letzten Träger eines Wankelmotors, dem RX-8, in die entgegengesetzte Richtung der vorderen Türen öffnen.

Ob der Mazda MX-30 auch beim Fahrverhalten mit dem RX-8 mithalten kann und wie der Innenraum des Japaners aussieht, lesen Sie in AUTO-aktuell 2/24!

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