Ex-Fußballnationalspieler Thomas Helmer vor der EM bei der DTM
Der Abwehrspezialist war fast zwei Jahrzehnte lang in der Bundesliga, vor allem für Borussia Dortmund und den FC Bayern München, erfolgreich. Zu Helmers größten Triumphen zählt der Gewinn der Europameisterschaft mit der deutschen Fußballnationalmannschaft, für die er 68 Spiele bestritt. Nach seinem DTM-Debüt im vergangenen Jahr am Norisring war der gebürtige Herforder beim zweiten Stopp in der Lausitz zu Gast und hatte viel zu tun. Helmer fuhr am Samstag in dem DTM-Innovationstaxi von Schaeffler über den Kurs, anschließend schickte er das Feld ins Rennen. Am Sonntag überreichte der Ex-Fußballnationalspieler dem DTM-Siegerteam den Pokal. Sein Fazit: „Dies ist mein zweiter Besuch bei der DTM und ich schätze diese familiäre Atmosphäre sehr. Nach meiner Taxifahrt habe ich noch größeren Respekt vor den Rennfahrern.“ Bei der Fußball-EM sieht er gute Chancen für das deutsche Team. „Die Franzosen haben die besten Einzelspieler. Aber wenn wir gut ins Turnier starten, kann sich zu Hause eine Euphorie entwickeln. Dann ist vieles möglich.“
Fahrerlager beim BWT World Water Run auf den Beinen
Ungewohntes Bild auf dem Lausitzring: Statt der Rennboliden standen Fahrer, Teammitglieder, Partner, Medienvertreter, Veranstalter sowie Streckenposten auf der Start-und-Ziel-Geraden. Der ADAC und BWT hatten am Donnerstagabend unter dem Motto „Run for you and planet blue“ zu einem Lauf über die 3,784 Kilometer lange Strecke eingeladen. Zwei harte Runden lagen vor den Teilnehmern. Doch die Anstrengung war für einen guten Zweck: Für jeden Teilnehmer spendete BWT sechs Euro, um Gemeinden in Gambia und Tansania mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. BWT, der Dekra Lausitzring und die DTM rundeten die Spendensumme auf 5.000 Euro auf. Die Teilnehmer erhielten als Belohnung die Sonderedition der BWT Climate Bottle. „Es ist schön, dass das ganze Fahrerlager für einen guten Zweck zusammenrückt. Der Lauf hat viel Spaß gemacht und es war witzig, sich einmal außerhalb des Autos mit Sheldon van der Linde und Mirko Bortolotti auf der Strecke zu duellieren“, sagte Nicki Thiim vom Team SSR Performance.
Erster Einsatz für den neuen Cupra Formentor VZ
Auf dem Lausitzring feierte der brandneue Cupra Formentor VZ seine DTM-Premiere. Die Systemleistung der Sonderanfertigung mit einem Upgrade der Abt Sportsline GmbH wurde von 333 PS auf 400 PS gesteigert. Insgesamt stellt Cupra sechs Official Cars in der DTM. Dazu gehören neben dem Safety-Car und dem Medical-Car auch das Leading-Car, dem die 20 Fahrzeuge in der traditionsreichen Rennserie zum Start jedes Meisterschaftslaufs folgen.
Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze überreicht Pokal
Die gebürtige Hildesheimerin Emma Hinze ist mehrfache Welt- und Europameisterin im Bahnradfahren und gewann 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio eine Silbermedaille im Teamsprint. Zusammen mit ihrem Trainer und Lebensgefährten Maximilian Levy, der neben mehreren Welt- und Europameistertiteln drei olympische Medaillen einheimste, war sie am Sonntag zu Gast bei der DTM in der Lausitz. „Hier herrscht eine coole Atmosphäre, es macht richtig Spaß, durchs Fahrerlager zu schlendern. Wir Bahnradfahrer sind nicht gerade langsam, aber das ist kein Vergleich zu diesen superschnellen Autos. Es wird extrem spät gebremst und nach der Kurve wieder voll beschleunigt. Allein so etwas im Renntaxi zu erleben, ist unheimlich intensiv.“ Nach dem Sonntagslauf übergab Hinze dem Drittplatzierten den Pokal.
Radstar Tomáš Bábek aus Brünn kennt den Benzingeruch
Tomáš Bábek wurde Europameister im Bahnradfahren und holte bei der WM 2017 sowohl eine Silber- als auch eine Bronzemedaille. Der Tscheche ist allerdings mit dem Motorsport aufgewachsen, denn am westlichen Rand seiner Heimatstadt Brünn liegt das bekannte Automotodrom Brno, auf der die DTM mehrere Jahre lang Rennen ausgetragen hat. „Als Bahnradfahrer erreicht man auch schon Höchstgeschwindigkeiten von 80 bis 90 km/h, aber die DTM-Fahrzeuge sind ja dreimal so schnell. Es muss hart sein, dieses Tempo über eine Stunde lang durchzuhalten, ohne einen Fehler zu machen. Wir haben in meiner Heimatstadt Brünn eine tolle Rennstrecke, dort war ich bei vielen MotoGP-Rennen. Ich bin aber eher Fan von Autos und daher hier bei der DTM genau richtig.“