Ein Differentialschaden am Ford Fiesta WRC+ bremst den Rebenland-Einsatz aus. Adäquater Ersatz befand sich glücklicherweise bereits in Kris Rosenbergers Garage.
Dabei war alles angerichtet: der kürzlich in Italien beschaffte Ford Fiesta WRC+ wurde von Cheftechniker Mario Hell gemeinsam mit BRR perfekt vorbereitet, Folien-Profi Mario Steiner packte das „Gerät“ in eben jenes legendäre „Hoonigan“ Design, das der leider viel zu früh verstorbene US-Superstar Ken Block auf seinem Ford Fiesta WRC+ beim Rallye-WM Einsatz in Spanien im Jahr 2018 „getragen“ hatte. Und Kris Rosenberger konnte es kaum mehr erwarten, mit Co Sigi Schwarz in der neu geschaffenen „Rallye4you“ Klasse über die traumhaften Sonderprüfungen der Rebenland Rallye zu driften, perfektes Frühlingswetter inklusive.
Doch dann kam der gemeinsam mit BRR ausgetragene Testtag an diesem Mittwoch, und aus der Ford-WRC-Rakete wurde innerhalb kürzester Zeit eine lahme Ente: das Differential an der Vorderachse hatte den Geist aufgegeben und der dringend notwendige Ersatz von M-Sport war in der ultrakurzen Zeitspanne unmöglich zu beschaffen. Für Kris Rosenberger gleich die zweite große „Ford-Enttäuschung“ innerhalb nur einer Woche, hatte er doch am vergangenen Wochenende mit seinem ebenfalls erst kürzlich erworbenen Gruppe-A Ford Escort bei der historischen Rally Isla Mallorca nach nur wenigen Sonderprüfungen einen Turboschaden zu beklagen. „So sehr ich Fords Rallyefahrzeuge liebe, immerhin habe ich damit meine Karriere begonnen, aber viel Glück hatte ich damit noch nie“, grummelte Kris Rosenberger am Mittwochabend. Mehr als verständlich, denn zu diesem Zeitpunkt hatte er für die Rebenland Rallye am Freitag und Samstag keinerlei „Plan B“.
Dank des heroischen Einsatzes seiner Techniker-Truppe gibt’s jetzt aber sozusagen „Last Minute“ Grund zum Jubeln: Mario Hell und Michi Post konnten mit einiger Anstrengung ein weiteres, ebenso erst seit kurzem der Rosenberger’schen Fahrzeugsammlung zugehöriges WRC einsatzfertig machen! Und so kommt’s, dass Kris Rosenberger und Co-Pilot Sigi Schwarz nun mit einem Citroen C3 WRC+ im Rebenland für hoffentlich riesige Fan-Begeisterung sorgen werden: „Der Citroen ist ein echtes Werksauto aus der 2019er-Saison“, so Kris Rosenberger über sein Arbeitsgerät für das Heimspiel in der Südsteiermark: „Esapekka Lappi ist mit dem Fahrzeug beim WM-Lauf in Schweden auf den zweiten Platz gefahren, es hat also eine ziemlich coole Geschichte, im wahrsten Sinne des Wortes. Davon abgesehen ist das Teil mindestens so spektakulär wie unser störrischer Ford, daher hoffe ich, dass die vielen Fans im Rebenland viel Freude an der Rallye-Action mit dem Citroen C3 WRC haben werden!“
