Je näher das Skihotel an der Piste, desto besser. Der Defender legt da nochmal einen drauf und bringt die Skifahrer direkt auf den Hang.
Für viele ist der Defender das wohl beste Offroad-Fahrzeug überhaupt – und wenn nicht das beste, dann aber auf jeden Fall das kultigste. Neben den regnerischen, unwegsamen und matschigen Highlands Großbritanniens fühlt sich das SUV aber auch am verschneiten Arlberg pudelwohl und zeigt dabei seine Fähigkeiten als Begleiter in den Skiurlaub. Mit 972 Litern Laderaumvolumen hinter der zweiten Sitzreihe und einer 40:20:40 teilbaren Rückbank bietet der Defender 110 nämlich genug Platz für 4 Personen, Gepäck sowie Skiausrüstung. Außerdem gestaltet sich selbst die 6-stündige Fahrt, dank beheizter Leder-Sitze, äußerst komfortabel. Der Innenraum unseres Testfahrzeugs selbst ist eher unspektakulär in Ebony gestaltet, einen schönen Kontrast dazu bieten jedoch die in Light Grey pulverbeschichteten Querträger, die unter anderem am Lenkrad zu finden sind. Ablageflächen gibt es hier zur Genüge, so viel kann man fast schon nicht mitnehmen, und die unzähligen Haltegriffe unterstreichen, dass der Defender ins Gelände gehört. Ein alter Bekannter ist das Infotainment-System Pivi Pro, das äußerst einfach und intuitiv zu bedienen ist und die wichtigsten Funktionen auf einer Seite wie Apps darstellt. Lediglich der 10 Zoll Bildschirm dürfte größer ausfallen, da ist das 12,3 Zoll TFT-Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad schon zeitgemäßer.
Aber nicht nur das bequeme Interieur und die Laderaumfähigkeiten machen den Briten zum Ski-Liebling. Am Ende ist es der Antrieb, der das 2,4 Tonnen SUV mühelos über Schnee und Eis fahren lässt. Der Dieselmotor in unserem Defender leistet 250 PS sowie 570 Nm Drehmoment und bietet einige Assistenten, die das Offroad-Fahren erheblich vereinfachen. Zweistufiges Verteilergetriebe, Wankneigungskontrolle, Anfahrhilfe und die optionale elektronisch geregelte Luftfederung sind nur ein paar der nützlichen Helferlein. Außerdem bietet der Defender zahlreiche verschiedene Fahrmodi, die die Fahrzeugeinstellungen an die aktuelle Situation anpassen, so zum Beispiel einen Modus für das Fahren auf Gras, Schotter oder Schnee. So geht es mit dem Offroader nämlich ohne Mühe auch bis auf die Piste. Nützlich sind beim Manövrieren im Gelände darüber hinaus die Offroad-Kameraansichten, die eine besonders gute Sicht auf die beiden Vorderräder geben – das ist übrigens auch beim Einparken in engen Lücken sehr hilfreich. Wird der Schnee tiefer oder die Steine am Weg größer, macht sich die Luftfederung mehr als bezahlt. Auf Knopfdruck erhöht sich nämlich die Bodenfreiheit von 218 auf 290 Millimeter, der Böschungswinkel vorne erreicht sogar stolze 37,5 Grad. Wer kein Fan von Wintersport ist und lieber baden geht, auch der kann sich auf den Defender mit seinen 900 mm Wattiefe verlassen.
Ob unser Defender genug Antrieb für den Arlberg mitbringt und warum sein Exterieur so besonders ist, lesen Sie in AUTO-aktuell 1/24!