Nach pandemiebedingten Absagen und Verschiebungen findet die historische „East African Safari Classic“ Rallye endlich wieder zum angestammten Termin im Dezember statt – einmal mehr mit der österreichisch-deutschen Paarung Kris Rosenberger/Nicola Januschke-Bleicher, womit auch die Gesamtsieger des Jahres 2019 beziehungsweise die Sechstplatzierten des Vorjahres mit von der Partie sind.
Für das ultimative Rallye-Abenteuer in Afrika vertrauen Kris Co-Pilotin Nicola auch in diesem Jahr auf den englischen Porsche-Spezialisten Tuthill. Dieser hat ein nagelneues Auto nach Afrika gebracht, und Kris Rosenberger hat sich für das Design desselben etwas ganz Besonderes einfallen lassen: „Unser Siegesfahrzeug aus 2019 steht ja mit all seinen ‚Kampfspuren‘ und samt Safari-Staub mittlerweile in unserer Fahrzeug-Sammlung. Darum setzen wir ein komplett neues Auto ein, das technisch ähnlich ist, aber dafür einen komplett neuen Look hat. Die violett-grüne Lackierung wurde von Porsche ursprünglich auf den 917er-Rennwägen der Siebzigerjahre gefahren – aber ich finde, das Design passt auch perfekt für unser Afrika-Abenteuer!“
Kris Rosenberger und Nicola Januschke-Bleicher wissen aber natürlich, dass es auf den Schotterpisten in der Savanne weniger auf das Design, sondern viel mehr auf eine fehlerfreie Fahrt und die richtige Taktik ankommt: „Im Vorjahr waren wir eigentlich gut dabei, ich habe dann aber einige Fahrfehler gemacht, wodurch am Ende nur Platz sechs drin war“, so Kris Rosenberger. „Dieses Jahr haben wir uns vorgenommen, ohne grobe Fehler durchzukommen, unbedingt in die Top-Ten zu fahren und mit etwas Glück um die Spitzenplätze zu kämpfen.“
Doch auf den anspruchsvollen Strecken, die seit den 50er-Jahren im Rahmen der Safari Rallye befahren wurden und werden, warten heuer extrem herausforderende Bedingungen. Ungewöhnlich starker Regen hat im Vorfeld der Rallye viele Straßen weggeschwemmt oder gänzlich unter Wasser gesetzt“, berichtet Kris Rosenberger, der ab heute auf gut 2.100 Kilometern Sonderprüfung um Bestzeiten kämpft. Die Ausgangsposition dafür ist jedenfalls gut, im Prolog am Freitag konnten er und Co- Pilotin Nicola Januschke-Bleicher die zweitbeste Zeit erzielen – damit wird man als zweites Fahrzeug auf die Sonderprüfungen gehen. „Wir haben viele starke Mitbewerber und das Starterfeld ist größer als je zuvor. Jetzt freuen wir uns auf eine tolle Safari Rallye“, so Kris Rosenberger kurz vor dem Start am Samstagmorgen.
© McKlein