Das erste Mal elektrisch

Als Hochleistungs-Hybrid-Supersportwagen betitelt McLaren den neuen Artura, der nicht nur aufgrund seines Antriebs neue Konzepte und Innovationen vereint.

Schnellere Gasannahme, verbessertes Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich, geringere Emissionen und die rein elektriche Fahrweise sind die Vorteile, die die Elektrifizierung bei McLaren mit sich bringt. Der Artura vereint diese Aspekte und bleibt dennoch auf allen Ebenen ein echter McLaren Supersportwagen. Grundstein für den ersten serienmäßigen Plug-in Hybriden der Briten ist die komplett neue Carbon Lightweight Architecture, bei der das neue Chassis mit einem maßgeschneiderten Batteriefach ausgestattet und für die Hochleistungs-Hybridanwendung optimiert wurde. Durch den Einsatz dieser Plattform und des neuen Antriebssys-tems sowie durch radikale Gewichtsreduzierung bei Verkabelung und Elektrik erreicht der Artura ein Leergewicht von lediglich 1.395 kg, wovon nur 130 Kilogramm auf die Hybridkomponenten entfallen.

Diese bestehen aus dem Axialfluss-E-Motor, der 95 PS und 225 Nm erzeugt und eine höhere Leistungsdichte aufweist als die E-Maschine im McLaren P1, sowie aus der 7,4 kWh Batterie, die eine realistische elektrische Reichweite von knapp 30 Kilometern ermöglicht. In Kombination mit dem V6-Benziner mit Doppelturboaufladung, der im Heck des Artura schlummert, liefert der Supersportler eine Leistung von 680 PS und 720 Nm Drehmoment. Übertragen wird die geballte Kraft über ein 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ohne Rückwärtsgang – hierfür dreht der E-Motor einfach in die andere Richtung. Der gesamte Antriebsstrang funktioniert im Plug-in Hybrid-Briten ausgesprochen gut. Auch wenn man es ihm nach dem lautlosen Start nicht anhören würde, ist der Artura aus dem Stand weg sofort präsent und gibt seinen rennsportlichen Charakter wieder. Das erkennt man auch im atemberaubenden Sprint von Null auf 100 km/h, den der McLaren in nur 3,0 Sekunden bewältigt. Aber nicht nur geradeaus Fahren macht Spaß. Durch kurvige Landstraßen fliegt der Artura förmlich und behält dennoch in jeder Kehre volle Stabilität und alle vier Räder satt auf der Strasse. Der Schlüssel hierfür ist das elektronisch gesteuerte Differenzial, das einzelne Hinterräder sperrt oder entsperrt, je nach Fahrbahnbedingungen, was dem Fahrer in jeder Kurve Sicherheit und volle Kontrolle gibt. Die Lenkeinschläge sind direkt und man erhält durch die hydraulisch unterstützte Lenkung zu jedem Zeitpunkt optimales Feedback und perfekten Kontakt zur Straße. Verzögert wird beim Artura mit Karbon-Keramik-Bremsen und Aluminium-Bremssätteln. Kein Wunder, dass der Bremsweg so minimal ausfällt – totale Kontrolle eben.

Kontrolle behalten war auch beim Design des Innenraums äußerst wichtig. Deshalb kann der Fahrer die gewünschten Fahrmodi-Einstellungen über zwei Wippen hinter dem Lenkrad, eine für den Antriebsstrang und eine für das Handling, vornehmen, ohne die Hände vom Volant nehmen zu müssen.

Wie es sonst so im Innenraum des McLaren Arturo aussieht und was das Exterieur des teilelektrischen Briten zu bieten hat, lesen Sie in AUTO-aktuell 3/23! Außerdem finden Sie dort die richtige Antwort zu unserem Gewinnspiel aus dieser Ausgabe!

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