Ein Stück Rallye-Historie

Der Porsche 911 Dakar erinnert an eine der legendärsten und schwierigsten Rallyes der Welt und lässt seine Fahrer Motorsport-Gene spüren.

Shell und Bilstein Kleber an den Seiten, die Startnummer 19 an beiden Türen und vorne auf der Motorhaube der „Weissach – Dakar – Rallye“-Kleber. Der 911 Dakar sieht aus, als wäre er gerade auf dem Weg Richtung Paris, um bei der Rallye Paris Dakar 1984 den ersten Gesamtsieg von Porsche bei der bedeutendsten Wüstenrallye der Welt zu holen. Damals war es René Metge, der sich in seinem Porsche 953 gegen insgesamt 427 Teilnehmer durchsetzen konnte. Für das Hommage-Modell im Jahr 2023 wurde Metges „911 4×4“ (wie der Porsche 953 damals, durch die Verwendung des noch nicht serienreifen Allradsystems, bezeichnet wurde) durch den aktuellen 992 ersetzt – das Design von damals ist aber als Rallye Design Paket erhältlich. In unserem Fall glänzt am Exterieur des limitierten Sondermodells das Dekorklebeset „Rallye 1971”. Dieses wiederum ist eine Erinnerung an Sobieslaw Zasada und Marian Bien, die 1971 bei der 5.000 Kilometer langen East African Safari Rallye, als erstes Porsche Werksteam der Rallye durch Kenia, mit der Startnummer 19 auf ihrem schlicht beklebten 911 S den fünften Platz holen konnten. Erhältlich sind außerdem die Dekorbeklebungen „Rallye 1974“ und „Rallye 1978“, die beide an das Design der 911er des Schweden Björn Waldegaard erinnern.

So unterschiedlich die Beklebungen des 911 Dakar sein mögen, die Offroad-fähige Karosserie teilen sie sich alle. Blickfang des Sondermodells ist mit Sicherheit seine Bodenfreiheit. Ganze 5 Zentimeter steht der Dakar höher da als der 911 Carrera, das Liftsystem kann darüber hinaus noch 30 Millimeter drauflegen und hält die erreichte SUV-Bodenfreiheit sogar bis maximal 170 km/h Offroad aufrecht. So richtig motorsportlich machen den Dakar der CFK-Heckspoiler, die CFK-Fronthaube, die er vom 911 GT3 geerbt hat, und die roten Aluminium-Berge-Ösen. Die Schutzelemente aus Edelstahl an Bug, Heck und Schwellern sowie Edelstahlgitter an der Front schützen bei dynamischen Offroad-Fahrten vor Steinschlägen.

Was den 911 Dakar zum ultimativen Offroad-Porsche macht und wo seine Mängel liegen, lesen Sie in AUTO-aktuell 2/23!

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